Obstbau in Forschung und Lehre

Boxenbilder_1,5Spalten_MLU-Obstbau

1. Forschung
Die obstbauliche Forschung in Halle begann 1926 im Rahmen des Institutes für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung unter Theodor Römer. Bereits 1931 führte Krümmel zahlreiche Unterlagen und Stammbildner Versuche durch. Diese Versuche wurden 1935 von Friedrich Hilkenbäumer als Direktor des 1947 neugegründeten Obstbauinstituts weitergeführt.
Gerhard Friedrich wurde 1951 Nachfolger von Hilkenbäumer, der nach Bonn wechselte. Friedrich orientierte die Arbeiten stärker auf physiologische Fragestellungen bei Assimilation und Transpiration. Die Versuchs­station in Prussendorf wurde unter seiner Leitung zu einem Zentrum des modernen Obstbaus entwickelt. 1964
wurde Gottfried Stolle zum Direktor des Institutes für Obstbau und Gemüsebau. Seit 1994 gehört der Obstbau wie vor 70 Jahren zum Acker- und Pflanzenbau. Die heutige Forschung befasst sich vor allem mit Qualitätsfragen.
Dabei wären zu nennen:

  • Anbau- und Pflegemaßnahmen bei allen heimischen Obstarten
  • Alternanzbrechung und regelmäßiger Ertrag
  • Einfluss von Pflanzenstärkungsmitteln und Biostimulanzien auf Ertrag und Fruchtqualität
  • Erhöhung der Platzfestigkeit bei Süßkirschen

2. Lehre
Eine Besonderheit stellt in Halle die Verbindung zwischen Acker- und Pflanzenbau einerseits und dem Obstbau andererseits dar.
Die Etablierung des Obstbaues wurde mit dem Ziel verfolgt, dem öffentlichen und wissenschaftlichen Interesse zu dienen, das sich im Ballungsgebiet der Region Leipzig-Halle natürlicherweise ergibt.
Es finden 120 Stunden Vorlesungen in der Bachelor- und Masterausbildung statt.
Hierbei werden alle Fragen zum Anbau, der Pflege, Ernte und Lagerung bei allen heimischen Obstarten umfänglich behandelt.

Letzte Änderung: 05.01.2024 - Ansprechpartner: Michael Kauert